Gesund & lecker: Fruchteis selber machen

Üppige Schneefälle noch im April lassen beim Stichwort Eis eher an winterliche Straßenverhältnisse denken als an eine fruchtige Erfrischung. Auch wenn Sie aktuell noch mehr Lust auf Glühwein und Bratäpfel haben als auf Speiseeis mit Sommerfrüchten, das Frühjahr hat begonnen, und der nächste Sommer kommt bestimmt. Man muss weder Meteorologe noch Klimaforscher sein, um zu prognostizieren: Wir werden auch in diesem Jahr wieder heiße Tage durchleiden. Machen Sie sich schon jetzt ein paar kühle Gedanken, mit welchen Rezeptideen für leckeres Fruchteis Sie diese Zeit kulinarisch gestalten.

Eismaschine kann noch warten

Wenn Sie erst einmal kostengünstig Fruchteis selber machen und ein wenig experimentieren möchten, was bei Ihnen und Ihrer Familie gut ankommt, müssen Sie nicht gleich in eine Eismaschine investieren. Was sie kann, geht mit etwas mehr Mühe auch von Hand. Einfache Eismaschinen tun nicht mehr, als die Eismasse regelmäßig zu rühren. Wenn sie mit Luft durchmischt wird, bleibt sie schön cremig. Die doppelwandige Außenhülle der Eismaschine ist mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt und wird im Gefrierschrank für einige Stunden heruntergekühlt. Durch das spätere Auftauen entzieht sie der Eismasse Energie und lässt sie während des Rührens gefrieren. Teure Maschinen besitzen einen Kühlkompressor, der diesen Vorgang erledigt, sodass die Vorbereitungszeit kürzer ausfällt. Dafür benötigen sie aber auch relativ viel Strom. Im Handbetrieb funktioniert die Herstellung von Fruchteis genauso, nur dass die Kühlung in einer Schüssel im Gefrierschrank erfolgt. Diese nehmen Sie etwa alle halbe Stunde heraus und rühren die Masse gut durch, damit sich keine Kristalle bilden und sie die gewünschte Cremigkeit behält. Tipp für Menschen, die bei Sommerhitze jede überflüssige Bewegung vermeiden: Wassereis muss nicht gerührt werden. Es kommt einfach in entsprechende Formen (zum Beispiel für Eis am Stiel) ins Gefrierfach und ist verzehrfertig, sobald es komplett gefroren ist.

Welche Früchte eignen sich am besten?

Grundrezepte für die Eismasse gibt es eine ganze Menge. Milch, Sahne, Eier und Zucker sind die übliche Basis. Auch Joghurteis ist sehr beliebt. Bei besonderen Anforderungen an die Ernährung geht es auch ohne Ei und bei Lactose-Intoleranz oder veganer Ernährung ohne Milchprodukte. Natürlich kann man sich im Sommer von saisonalem Obst – vielleicht sogar aus dem eigenen Garten – inspirieren lassen. Dabei sind Ihrer Kreativität nur geschmackliche Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit Rhabarber, Kiwi plus Honig oder Pfirsich mit Lavendel? In vielen Rezepten werden Tiefkühlfrüchte empfohlen, weil das den Prozess des Gefrierens beschleunigt. Der Nachteil: Jedes Obst, egal ob frisch oder gefroren, muss zunächst püriert werden. TK-Ware bringt Küchengeräte wie den Pürierstab an die Grenze der Leistungsfähigkeit. Sie sparen eine Menge Arbeit, wenn Sie fertig zubereitetes Fruchtmus unterschiedlicher Geschmacksrichtungen im Vorrat haben. Es lässt sich übrigens nicht nur für Eis, sondern zum Beispiel auch für erfrischende Limonaden und leckere Kuchenrezepte verwenden. Mit dem Fruchtmus ist die Grundmasse für das Eis schnell zubereitet. Ob Sie das fertige Produkt später noch mit frischen Fruchtstücken oder -scheiben optisch und geschmacklich aufpeppen, bleibt Ihnen überlassen – ganz nach Lust und Zeit.

Bild: Brooke Lark / Unsplash