Der Walnussbaum liefert nicht nur leckere Nüsse, er ist auch ein hochgeschätzter Teil der Naturmedizin. Im Fokus stehen die Blätter, die im getrockneten Zustand zu einem Walnussblättertee aufgegossen werden. Wer sie selbst pflücken will, sollte das bis spätestens Ende Juni tun, da sie im jungen Stadium die meisten der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe enthalten. Getrocknet werden sie an einem warmen und gut belüfteten Ort und danach lichtgeschützt aufbewahrt.
Heilwirkung und Anwendungsgebiete
Der Tee gilt als blutreinigend, adstringierend und entzündungshemmend, was den enthaltenen Gerbstoffen und Flavonoiden zugeschrieben wird. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen weisen zudem Substanzen nach, die Omega-3-Fettsäuren ähneln und zu einer Stärkung der Blutgefäße beitragen können. Die klassischen Anwendungsgebiete sind Magen- und Darmbeschwerden sowie Gallenschwäche, so wird der Aufguss beispielsweise als Hausmittel gegen Durchfall eingesetzt. Eine wohltuende Wirkung wird dem Tee aus Walnussblättern auch bei Gicht und Rheuma nachgesagt. Neben der inneren ist auch eine äußere Anwendung möglich. Traditionell bekämpft man auf diese Weise verschiedene Hautkrankheiten. Dazu gehören alle Formen von Entzündungen und Ekzemen, einschließlich Akne und Pickel, Warzen und Hühneraugen. Auch gegen lästigen Fuß- und Körperschweiß wird er eingesetzt. Einige sagen dem Aufguss sogar eine brustvergrößernde Wirkung nach.
Zubereitung
Man übergießt ein bis zwei Teelöffel Blätter mit einer großen Tasse kochendem Wasser. Danach wird der Walnussblättertee abgeseiht und warm in kleinen Schlucken bis zu dreimal täglich getrunken. Empfohlen wird eine Behandlungsdauer von maximal sechs Wochen. Bei äußerer Anwendung ist sie unbegrenzt.