Porridge: Warum der Haferbrei so gesund ist und wie Sie ihn zubereiten

Dank Food-Bloggern liegt Porridge, der traditionelle Haferbrei, seit Längerem im Trend. Inzwischen steht er sogar auf den Speisekarten von Cafés und Restaurants und ist als Fertigmischung in Supermärkten erhältlich. Sein Erfolg lässt sich sicher auch damit erklären, dass Porridge alles vereint, was eine gute Mahlzeit bieten sollte: Es ist günstig, leicht zuzubereiten, nahrhaft, vielfältig, gesund und schmackhaft.

Der Ursprung des Haferbreis

Vermutlich war Haferbrei aus diesen Gründen schon vor Tausenden Jahren eine beliebte Mahlzeit. Die relativ anspruchslose Hafer-Pflanze mag das feuchtkühle Wetter Schottlands, wo Haferbrei zum Nationalgericht wurde und sich vor langer Zeit auch in Irland und England ausbreitete. Die Basis des klassischen schottischen Porridges bilden Haferschrot, Wasser und etwas Salz. Da beim Haferschrot die Kornschale nur gebrochen und nicht wie bei Haferflocken zerquetscht ist, wird er teilweise vor dem Kochen eingeweicht, alternativ genügt auch längeres Kochen.

Das moderne Porridge

Heute bereiten viele ihren Haferbrei aus zarten und/oder kernigen Haferflocken, seltener auch aus Hafermehl, zu. Manche Foodies schwören darauf, auch die Flocken vorher einzuweichen, um den Gehalt an Phytinsäure, die Mineralstoffe für den Körper unverwertbar macht, zu verringern. Dies ist jedoch bei Hafer nicht wirklich erforderlich. Als Flüssigkeit ist alles geeignet, von Wasser über Kuhmilch bis hin zu veganen Drinks aus Mandeln, Soja und Anderem. Hafer und Flüssigkeit werden aufgekocht und je nach Geschmack beliebig lange gekocht. Durch das Kochen entsteht ein cremiger Brei – je länger die Kochzeit, desto breiiger das Porridge. Dieses kann sowohl pur als auch mit Zucker, Honig, Getreidesirup, Süßstoff etc. gesüßt oder gesalzen genossen werden. Das Würzen mit Zimt, Vanille, Muskat, Chili, Kurkuma & Co sorgt für zusätzliche Raffinesse. Als Zugabe bieten sich Obst aller Art, Nüsse, Samen und Kerne, Rosinen, Kokosraspel und vieles mehr an. Herzhafte Toppings wie gebratene Champignons, Tomaten oder Spinat verwandeln den Haferbrei in ein deftiges Mittag- oder Abendessen. Wer nicht selbst bei der Zusammenstellung der Zutaten kreativ werden möchte, sucht sich einfach ein leckeres Porridge-Rezept im Internet heraus oder nutzt eine Porridge-Mischung.

Wie gesund ist Porridge?

Haferflocken liefern die wichtigen Mineralstoffe Vitamin B, Zink, Magnesium, Eisen und Phosphor. Sie sind eiweißreich (auf 100 Gramm Haferflocken kommen etwa 14 Gramm Eiweiß) und ballaststoffhaltig, was Muskelaufbau und Verdauung fördert. Dabei ist unerheblich, ob zarte oder kernige Haferflocken verwendet werden – beide Varianten enthalten die gleichen Inhaltsstoffe. Porridge ist nicht per se kalorienarm (100 Gramm der Getreideflocken enthalten ungefähr 350 Kilokalorien), jedoch macht eine relativ geringe Menge lange satt: circa 40 Gramm Haferflocken pro Portion reichen aus. Werden diese mit Wasser angerührt, wird der Brei kalorienärmer, wenn Kuhmilch verwendet wird, enthält er zusätzlich Kalzium. Einen weiteren Ausschlag in Sachen Gesundheit und Kaloriengehalt geben natürlich die weiteren Porridge-Zutaten. Wer auf Fetthaltiges wie Kokosmilch und Butter sowie auf Zuckerhaltiges wie Schokostückchen und Sirup verzichtet und stattdessen beispielsweise mit Obst und Gewürzen für Süße und Geschmack sorgt, bekommt eine sehr gesunde, relativ kalorienarme Mahlzeit.