Wasserkefir – Das gesunde Erfrischungsgetränk

Wasserkefir, auch Japankristalle genannt, besteht aus kleinen, fast durchsichtigen lebendigen Klümpchen bzw. kristallartigen Körnchen. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte SCOBY, das heißt eine symbiotische Lebensgemeinschaft aus guten Mikroorganismen und Hefen. Und wenn die Mikroorganismen gut gepflegt werden und die richtigen Lebensbedingungen haben, können sie sich ganz schnell vermehren und sogar ein Leben lang halten. Die Wasserkefir-Kristalle können mit Wasser, Kokoswasser oder Saft fermentiert werden. Sie produzieren während der Fermentation ein leckeres, süß-saures und sprudeliges Getränk: Den Wasserkefir. Wie dem Milchkefir werden auch Wasserkefir positive Auswirkungen auf die Verdauung zugeschrieben.

Die Wasserkefir-Herstellung

Die Herstellung von Wasserkefir ist sehr einfach. Hierfür werden die Wasserkefir-Kristalle (erhältlich z.B. in Online-Shops) einfach in ein Gemisch aus Wasser, Zucker und Trockenfrüchten gegeben und 1-3 Tage bei Raumtemperatur fermentiert. Danach werden die Kristalle mit einem Kunststoffsieb von der Flüssigkeit getrennt, mit lauwarmen Wasser abgewaschen und der Vorgang wird von vorn gestartet. Das fertige Getränk wird in Flaschen abgefüllt und kühl aufbewahrt.

Wichtig bei der Herstellung: die Wasserkefir-Kristalle vertragen es nicht, mit Metall in Berührung zu kommen, also immer ein Kunststoffsieb, Kunststoff- oder Holzlöffel verwenden!

Tipps zur Herstellung:

Zucker

Am besten eignet sich für die Fermentation Vollrohrzucker, die enthaltenen Mineralstoffe fördern die Mikroorganismen. Es funktioniert aber auch mit normalem Haushalts-Zucker, wenn der Vollrohrzucker gerade nicht zur Verfügung steht.

Wasser

Hier verwendet man am besten Quellwasser oder gefiltertes Wasser.

Trockenfrüchte

Es können beliebige Trockenfrüchte verwendet werden, zum Beispiel Feigen, Datteln, Aprikosen, Pflaumen, Bananen oder Gojibeeren. Wichtig ist das die Trockenfrüchte ungeschwefelt und am besten Bio sind.

Was passiert während der Fermentation?

Die Milchsäurebakterien verarbeiten den Zucker zu Milchsäure und machen das Getränk säuerlich. Die Hefen erzeugen Kohlensäure und bringen den Sprudel ins Getränk. Außerdem produzieren sie noch ein wenig Alkohol (nach 2 Tagen ca. 0,5 Prozent). Während des Fermentationsprozesses produzieren die Mikroorganismen zudem Vitamine – also ein wunderbares, gesundes Getränk.

Ein weiterer Vorteil des Genusses von Wasserkefir ist, dass die enthaltenen Milchsäurebakterien sich in unserem Darm ansiedeln und sich somit positiv auf unsere Verdauung und unser Wohlbefinden auswirken.

Nach ungefähr zwei Tagen ist es dann vollbracht und das sprudelige, gesunde und erfrischende Wasserkefir-Getränk kann genossen werden.

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