Schwarzer Tee: wie gesund ist er wirklich?

Schon seit mehr als 2000 Jahren ist schwarzer Tee in China als Heilmittel bekannt. Diente der schwarze Trunk zunächst ausschließlich der Gesundheit, wurde sehr schnell auch das Genussmittel Schwarztee entdeckt. Mittlerweile hat der Tee seinen Siegeszug rund um die Welt längst hinter sich und wird international geschätzt und genossen. Seine Rolle als Heilpflanze ist vorübergehend sogar in den Hintergrund getreten, wird heute jedoch wieder näher beleuchtet.

Die Schwarztee-Pflanze und ihre Inhaltsstoffe

Camellia sinensis: Das ist der botanische Name des Strauches, der schwarzen, grünen und weißen Tee hervorbringt. Alle Teesorten stammen von derselben Pflanze, ihr Unterschied liegt lediglich in der Weiterbehandlung nach der Ernte. Schwarzer Tee bekommt seine dunkle Farbe durch Anwelken der Blätter und anschließende Fermentation. Je nach Anbaugebiet erhält der Tee seine Sortennamen: Darjeeling aus dem gleichnamigen Himalaya-Tal, Ceylon nach der heutigen Insel Sri Lanka oder Assam aus Indien. Die für die Gesundheit wichtigen Inhaltsstoffe sind vor allem die Flavonoide, also sekundäre Pflanzenstoffe, die eine vielfältige gesundheitsfördernde Wirkung besitzen. Hinzu kommen weitere Mineralien, Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren (beispielsweise Magnesium, Kalzium, B-Vitamine sowie hustenlösendes Theobromin und Theophyllin). Koffein, das beim Tee oft als Tein bezeichnet wird, ist der anregende Bestandteil der Pflanze.

Wie Darjeeling, Assam und Ceylon wirken

Es ist erwiesen, dass Flavonoide eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von freien Radikalen spielen, sich günstig auf das Immunsystem auswirken und das Herz-Kreislaufsystem schützen. Dabei wirken sie blutdruckausgleichend. Außerdem werden ihnen entzündungshemmende und zellschützende Eigenschaften zugeschrieben. Internationale Studien haben zudem gezeigt, dass Krebserkrankungen bei regelmäßigem Genuss von Schwarztee in ihrem Verlauf stark verlangsamt und somit positiv beeinflusst werden können (insbesondere Prostata-, Darm- und Hautkrebs).
Die Gerbstoffe (Tannine) des Tees besitzen eine beruhigende Wirkung auf den Magen und eine stopfende auf den Darm. Daher wird er auch gegen Durchfall eingesetzt. Eine weitere Schutzwirkung sollen die wertvollen Inhaltsstoffe auf die Zähne ausüben, indem sie Karies hemmen. Auch Stress soll durch den Genuss einer guten Tasse Tee gemildert werden.

Schwarzer Tee und seine Zubereitung

Ob Darjeeling, Ceylon oder vielleicht auch andere Schwarztees von kalineo.de – das ist Geschmackssache. Wichtig für die Gesundheit ist allerdings die Zubereitung, denn die Inhaltsstoffe der Heilpflanze werden durch unterschiedliche Ziehdauer freigesetzt. Als reines Genussmittel und zur allgemeinen Unterstützung eines guten körperlichen Gesundheitszustandes ist eine Ziehdauer von 2 bis 3 Minuten optimal. Als Mittel gegen Durchfall muss er beispielsweise 10 Minuten ziehen. Dabei ist klar: Schwarztee kann alleine keine Krankheiten heilen. Er ist jedoch unbestritten ein gesundes Getränk und ein Lieferant wertvoller Nährstoffe.