Datteln als Zuckerersatz

Datteln zum Süßen sind eine hervorragende Alternative zu raffiniertem Zucker. Sie besitzen eine hohe natürliche Süße und können deshalb als natürlicher Süßstoff dienen. Datteln sind zudem reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien. Sie liefern aufgrund ihres hohen Kohlenhydratgehalts Energie. Datteln statt Zucker zu verwenden ist daher zwar eine gesündere Alternative zu raffiniertem Zucker, trotzdem bedeutet ihr natürlicher Zuckergehalt, dass sie im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung bewusst und in Maßen genossen werden sollten. Hier lernen Sie die verschiedenen Möglichkeiten kennen, wie Sie mit wenig Aufwand Datteln als Zuckerersatz verwenden können.

Dattelzucker

Dattelzucker ist beliebt, weil er fest und trocken ist. Er lässt sich deshalb in Rezepten genauso einsetzen wie gewöhnlicher Haushaltszucker. Zur Herstellung von Dattelzucker werden getrocknete Datteln zu einem feinen Pulver gemahlen. Es ist ideal zum Backen von Kuchen und Keksen sowie zur Zubereitung von Süßspeisen. Dattelzucker eignet sich beispielsweise auch hervorragend zum Süßen von Schlagsahne. Die Süßkraft von Dattelzucker ist etwas geringer als die von Haushaltszucker. Dennoch ist ein Austausch im Verhältnis 1:1 empfehlenswert, wenn Sie bei Rezepten Zucker durch Datteln ersetzen wollen. Verwenden Sie also dieselbe Menge Dattelzucker wie im Rezept für Haushaltszucker angegeben ist. Dattelzucker hat einen leichten Eigengeschmack, eine Note von Karamell. Bei einer größeren Menge Dattelzucker könnte dieser Geschmack zu stark wirken.

Dattelpaste

Dattelpaste wird aus frischen Datteln hergestellt. Zunächst werden die Kerne der Datteln entfernt, die entkernten Datteln anschließend püriert. Die Paste sollte dann eine dicke, klebrige Konsistenz haben. Mit dieser Paste lässt sich eine Menge anfangen – vom Müsliriegel über Energy Balls bis hin zu selbst kreierten Brotaufstrichen.

Dattelmus

Dattelmus oder Dattelpüree wird ähnlich wie Dattelpaste durch Pürieren von frischen Datteln nach dem Entfernen der Kerne hergestellt. Im Unterschied zur Dattelpaste wird in diesem Fall aber noch Wasser hinzugefügt, um eine gleichmäßigere Konsistenz zu erreichen. Dattelpüree ist cremig, fluffig und weich und eignet sich daher hervorragend als Aufstrich für Brot oder Pfannkuchen. Österreich trifft Orient – probieren Sie doch einmal, wie der klassische Kaiserschmarrn mit Dattelmus schmeckt!

Dattelsirup

Diese Variante von Datteln als Zuckerersatz ist etwas aufwendiger, dafür ist Dattelsirup aber auch besonders lecker und vielseitig verwendbar. Frische Datteln werden gepresst, um ihren Saft zu extrahieren. Der Saft wird dann durch vorsichtiges Erhitzen eingedampft. Das Ergebnis ist ein Sirup von honigartiger Konsistenz, aber viel dunkler als Honig. Dattelsirup eignet sich gut, wenn sich die Süße vollständig auflösen soll, beispielsweise in Getränken oder als Soße für Panna Cotta. Der dunkle Sirup verändert die Farbe des Gerichts – das sollten Sie bei der Zubereitung bedenken.

Ganze oder gehackte Datteln

Am wenigsten Arbeit haben Sie, wenn Ihre Rezeptidee für Datteln als ganze oder grob zerkleinerte Frucht geeignet ist. Auch so bringen Datteln viel Süße ins Essen. Denken Sie hierbei nicht nur an Müsli, Pudding, Eis oder Schokolade. Eine Rinderroulade, gefüllt mit Datteln und Feigen, ist eine ganz besondere Abwechslung. Entscheiden Sie, ob Sie getrocknete Datteln (eher fest) oder frische Datteln (eher weich) verwenden möchten. Entfernen sie wie bei den anderen Zubereitungsarten vorher die Steine.

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