Einmachgläser haben in privaten Haushalten eine lange Tradition. Sie wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und hierzulande von dem Unternehmer Johann Carl Weck vertrieben. Seit einigen Jahren liegt das auf Englisch Mason Jar genannte Glas wieder voll Trend – weniger jedoch genutzt für seinen eigentlichen Zweck, das Einmachen oder Einwecken, sondern häufig zweckentfremdet als Deko-Accessoire, als Servier- oder Backform. Denn die Gläser sind nicht nur praktisch, sondern auch hübsch anzusehen. Ein Tipp: Schauen Sie einmal im Gastronomiebedarf nach Weckgläsern. Dort sind sie zu günstigen Preisen in vielen Größen und Formen erhältlich und oft bereits auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt.

Weckgläser zum Servieren

Die schönen Gläschen eignen sich hervorragend zum dekorativen Servieren von Vorspeisen wie Salaten oder Suppen, auch für Buffets. Bei warmen Gerichten wie Suppen können Sie die Speise mit dem zugehörigen Deckel abdecken, so dass sie länger warm bleibt. Sehr effektvoll wirken Schichtdesserts in den durchsichtigen Behältern. Außerdem können Sie Früchte, Kirschtomaten und andere Kleinigkeiten darin ansprechend präsentieren. Grundsätzlich sollten Sie bei Servieren von Essbarem in Einmachgläsern darauf achten, dass diese oben breit genug sind, um bequem an den Inhalt heranzukommen. Mason Jars mit schmaler Öffnung eignen sich als Serviergeschirr weniger. Auch Getränke (Bowle, Cocktails, Milchkaffee usw.) können Sie im Weckglas servieren. Besonders ansprechend sind Varianten mit Henkel in der Art eines Kruges. Verschlossen mit einem Schraubdeckel halten sie im Sommer draußen Insekten ab. Bei einer Hochzeit finden sie zudem als Gastgeschenk Verwendung.

Backen in Einmachgläsern

Die Glasbehälter können auch als Backform für Kuchen, Brot und Aufläufe eingesetzt werden. So sind die süßen und deftigen Gerichte gleich passend portioniert. Nach dem Backen können Sie die Gläschen stürzen oder die Speisen direkt im Glas auf den Tisch bringen. Mit einer Schleife verziert können Sie Kuchen oder Brot im Weckglas sogar als Geschenk überreichen – entweder fertig gebacken oder als Backmischung.

Dekorieren mit Weckgläsern

Auch bei der Tischdekoration können Sie mit Weckgläsern arbeiten. Insbesondere für eine ländlich-rustikale Deko im Landhaus-Stil (zum Beispiel für Sommer-Hochzeiten) sind sie perfekt, ebenso wie für weihnachtliche Essen in größerer Runde. Gerne werden die Glasbehälter zum Kerzenhalter umfunktioniert, indem in geschmückte Weckgläser (dafür beispielsweise Spitzen- oder Stoffbänder nutzen oder Elemente wie Herzen mit weißer Farbe aufpinseln) eine Kerze oder ein Teelicht gestellt wird. Alternativ können Sie das Glas füllen (mit Muscheln, Pflanzen, Tannenzapfen etc.) und ein Teelicht auf dem Deckel platzieren. Lichterketten machen sich ebenfalls gut in Einmachgläsern. Romantisch-verspielte Vasen erhalten Sie, wenn Sie größere Mason Jars mit matter weißer, hellgrauer oder roséfarbener Farbe versehen. Mit Glitter-, Gold- oder Silberlack wird es glamourös. Auch das Besteck können Sie in so verzierten Gläsern auf dem Tisch aufstellen.

Bild: Ella Olsson / Unsplash