Skilanglauf als idealer Winter- und Ausdauersport

Der Skilanglauf, auch nordischer Skilauf genannt, ist in den letzten Jahren, auch aufgrund der Erfolge deutscher Athleten bei internationalen Langlauf- und Biathlon-Wettkämpfen, immer populärer geworden. Zu Recht, wie wir finden, den die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind immens. Immer mehr Mediziner empfehlen den Skilanglauf als Gesundheits- und Ausdauersport.

Hier kommen mehrere Faktoren ins Spiel:

  • Es handelt sich um eine weiche, gleitende Bewegung. Beim Joggen z.B. müssen immer wieder die Stöße bei jedem Laufschritt von den Gelenken und Bändern abgefangen werden. Beim Langlauf hingegen ist es ein ständiger Wechsel aus Abdruck über den Ski, der allein durch seine Länge einiges abfängt, und weichem Ausgleiten über den Schnee, der ebenfalls als „natürliches Polster“ fungiert.
  • Man hat eine aufrechte, natürliche Körperhaltung, die Wirbelsäule bleibt z.B. im Gegensatz zur mehr oder weniger stark vorgebeugten Haltung beim  Radfahren  „im Lot“.
  • Skilanglauf ist ein Ganzkörpertraining. Hier werden nicht nur die Beinmuskeln trainiert, wie bei Radfahren oder Joggen, sondern durch den Einsatz der Stöcke auch die Arme, Oberkörper und Schultermuskulatur und nicht zuletzt beim sportlichen Laufen auch die Rumpfmuskulatur.
  • Daher eignet sich der Skilanglauf als ideales Wintertraining für alle Ausdauersportler, die keine Lust haben auf eis- und schneeglattem Untergrund zu joggen oder gar zu radeln. Man ist draußen in der freien Natur an der frischen Luft und trainiert nicht in einem Fitness-Studio auf dem Laufband oder Ergometer, was viele als stumpfsinnig empfinden.
  • Wegen dem Ganzkörpertraining und der Schonung der Bewegungsapparates ist es nicht nur für (Profi-)Sportler geeignet, sondern auch für Reha, Genesung und Aufbautraining nach Verletzungen oder für Menschen, die Ihrem Übergewicht zu Leibe rücken wollen. Hier sollte aber vorher unbedingt der gründliche Check durch einen Mediziner stehen! Auch sollte man immer mit Verstand trainieren, und sich nicht zuviel auf einmal zumuten, sondern lieber auf den „kleinen Mann im Ohr“ hören und nicht Alles auf einmal wollen. Hier kommt es darauf an, regelmäßig zu trainieren und mit kleinen Einheiten anzufangen! Idealerweise wird ein solches Training von einem erfahrenen Coach unterstützt. Erfahren Sie mehr dazu unter benjamin-weiderer.de.

Wie bei vielen anderen Sportarten sollte man sich vorher aber mit der richtigen „Technik“ vertraut machen, damit auch wirklich die gewünschten Effekte eintreten und man dann auch wirklich Spaß an der Sache hat. In den Wintersportorten werden hier Kurse über die ansässigen Skischulen angeboten, wo man Alles lernt, auf was es beim Skilanglauf ankommt, wie das richtige Stehen auf dem Ski, kontrolliertes Gleiten und Bremsen, das richtige „Laufen“ und den richtigen Einsatz der Stöcke, um die wichtigsten Grundlagen zu nennen.

Informationen rund um den Skisport finden Sie auch unter www.sports-ski.eu.

Beim Skilanglauf unterscheidet man zwei Stilrichtungen:

  1. Der klassische Skilanglauf. Hier ist der Bewegungsablauf ähnlich wie beim Nordic-Walking, was im Grunde ja nichts anderes ist wie Skilanglauf, nur ohne Ski! Hier werden die Ski parallel geführt. Der Abdruck geschieht über eine „Steigzone“ in der Mitte der Lauffläche der Ski. Diese besteht entweder aus einem Schuppenprofil, welches das Zurückrutschen des Skis verhindert oder es wird dort ein mehr oder weniger klebriges Haftwachs aufgetragen, welches demselben Zweck dient. Vorne und hinten sind die Ski glatt, damit man über den Schnee gleiten kann. Die Arme werden seitlich im Wechsel mitgeschwungen und im Zurückschwingen schiebt man sich mit dem Stock weiter, man nennt diese Bewegung daher auch „Diagonalschritt“ Für die parallele Skiführung werden Rillen in die Loipe gezogen, die die Skiführung erleichtern. Diese Technik ist für Anfänger und Einsteiger geeignet, da der Bewegungsablauf dem „normalen“ Gehen ähnelt. Man kann aber auch klassisch sehr sportlich laufen…
  2. Die Skating-Technik. Dieser Bewegungsablauf erinnert an einen Schlittschuhläufer, daher nennt man diese Technik auch Schlittschuhschritt. Die Ski sind hier etwas kürzer, dafür die Stöcke etwas länger. Die Ski haben keine Steigzone mehr, sondern sind durchgängig auf Gleiten ausgelegt, ähnlich wie beim alpinen Rennski, daher werden hier in der Regel auch höhere Geschwindigkeiten erzielt als mit der klassischen Technik. Hier drückt man sich seitlich über die Skikante ab und gleitet auf dem anderen Bein und wechselt dann (Abdruckski wird zum Gleitski und umgekehrt). Die Ski werden dabei in einer „V-Stellung“ geführt, daher entsteht ein „Schlangenlinien-Effekt“ in der Vorwärtsbewegung. Die Arme werden beide gleichzeitig geschwungen in der so genannten Doppelstocktechnik. Die Skating-Technik  erfordert daher ein gutes Gleichgewichtsgefühl und eine gute Koordination beim Wechsel von einem Bein auf das andere. Ebenso muss man sich hier mit einer gewissen „Grundgeschwindigkeit“ bewegen, um einen fließenden Bewegungsablauf zu hin zu bekommen. Diese Technik ist daher eher für sportliche Läufer geeignet. Wer schon Skilaufen kann oder im Sommer auf Rollerblades unterwegs ist, lernt dies aber sehr schnell. Die Loipe wird für diese Technik nur noch flach gewalzt.

Loipen für beide Stilarten finden sich in landschaftlich reizvollen Gebieten, wie in den Alpen und Voralpen sowie in den Mittelgebirgen und natürlich in Skandinavien. Hier kann man den positiven Effekt auf Kondition und Gesundheit mit dem Erlebnis herrlicher Landschaften verbinden.

Lesen Sie mehr dazu unter www.loipen-allgaeu.de.

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