Unverzichtbarer Helfer: der Hochleistungsmixer

Alles in den Mixer, ein Knopfdruck, und das Frühstück ist fertig – diesen Eindruck mag man aus alten amerikanischen Filmen gewinnen. Besonders appetitlich wirkt das Ergebnis allerdings nicht. Nun, diese Bilder aus der Vergangenheit haben mit unserem heutigen Anspruch an Kochen mit gesunden, frischen Zutaten nichts zu tun. Die Mixer haben sich dem aktuellen Standard angepasst.

Das macht einen Hochleistungsmixer aus

Was unterscheidet einen Hochleistungsmixer von einem gewöhnlichen Standmixer? Die Technik ist grundsätzlich dieselbe – Edelstahlmesser greifen über einen abgedichteten Anschluss in ein abnehmbares Gefäß, rotieren dort und zerkleinern die eingefüllten Zutaten. Während ein normaler Mixer mit etwa 400 Watt Leistungsaufnahme arbeitet, kommt ein Hochleistungsmixer auf 1.000 oder sogar mehr als 2.000 Watt. Das bedeutet zwar einen bis zu fünf Mal so hohen Stromverbrauch, aufgrund der sehr kurzen Betriebszeiten fallen die Kosten dafür aber kaum ins Gewicht. Die höhere Leistung verspricht auch eine schnellere Drehung der Messer – mehr als 30.000 Umdrehungen pro Minute machen einen Hochleistungsmixer aus und führen dazu, dass die Zellen von Gemüse, Früchten, Gräsern und Kräutern aufgebrochen werden. Das Ergebnis ist eine cremige Substanz von Smoothies, Suppen, Dips, Pesto und dergleichen. Einfachere Geräte produzieren vor allem bei Blattgrün faserige Ergebnisse, die das Geschmackserlebnis beeinträchtigen.

Vor dem Kauf den Verwendungszweck klären

Neben der elektrischen Leistung und der Rotationsgeschwindigkeit sollten Sie einige weitere Punkte klären, damit Sie den Mixer kaufen, der für Sie optimal ist. Das muss nicht zwingend das teuerste Gerät oder das mit den meisten Funktionen sein. Für einen Single-Haushalt, der Wert legt auf gesunde grüne Smoothies, sich aber nicht für die Herstellung von Suppen oder Speiseeis interessiert, ist ein einfacher Hochleistungsmixer womöglich die bessere Wahl. Hier ein paar Auswahlkriterien:

  • Größe und Material des Behälters: Zwischen 1,2 und 2,0 Litern sind üblich. Das reicht auch für Familienportionen. Möchten Sie Ihren Smoothie gleich mitnehmen zur Arbeit oder zum Sport, sind kleinere Trinkflaschen mit passendem Deckel prima. Nicht jedes Material ist für die Verarbeitung heißer Zutaten (zum Beispiel Suppen) geeignet.
  • Geschwindigkeitsstufen und Programmeinstellungen: Kommt es darauf an, den Mahlgrad der Zutaten zu regulieren, zum Beispiel für Nüsse, Kaffeebohnen oder geriebenen Käse? Wählbare Geschwindigkeitsstufen führen zu besseren Ergebnissen. Einige Mixer arbeiten nur, solange ein Knopf gedrückt wird. Das bedeutet mehr Sicherheit. Andere haben Zeitprogramme von zum Beispiel dreißig, sechzig oder neunzig Sekunden. In Kombination mit einer Arretierung des Behälters, die ein Einschalten nur bei sicherer Verriegelung erlaubt, kann das praktisch sein.
  • Reinigungsaufwand: Viele Mixaufsätze sind spülmaschinenfest. Für die Reinigung der Maschine selbst ist es gut, wenn sich die Messer abnehmen lassen. Besonders komfortabel sind Hochleistungsmixer mit Reinigungsprogramm.
  • Geräuschbelastung: Vielleicht ist es Ihnen egal, wenn der Mixer für ein paar Sekunden das Radio übertönt. Haben Sie ein schlafendes Baby oder ein schreckhaftes Haustier, kann die Lautstärke aber durchaus ein Kaufkriterium sein.
  • Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Zubehör: Auch das beste Messer wird irgendwann stumpf. Markenprodukte sollten eine hohe Sicherheit bei der Ersatzteilversorgung bieten. Eventuell gibt es interessantes Zubehör wie Zerkleinerer-Aufsatz oder spezielle Nassschneidemesser.

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